#Fremdbestimmt & eigenmächtig
- Lina

- 29. Okt.
- 2 Min. Lesezeit
Und heute morgen, heute hab ich mich dabei ertappt,
wie ich heimlich unseren Vormittag verplant hab.
Oder eher wollte,
denn mit Kleinkind zu Hause gibt es immer etwas,
was man gerade tun sollte.
Hab überlegt, wen ruf ich jetzt an?
Wer würde dran gehen oder
Wen schreib ich mal an.
Wen, der auch noch bisschen Zeit und langeweile hat,
vielleicht jemand, der auch noch so ein Kleines hat?
Und dann, dann hab ich hingeschaut,
geschaut, was du gerade eigentlich brauchst.
Und die Antwort, auch wenn ich sie kenn,
find ich gut: Du willst es gar nicht schnell.
Du willst Zeit und Aufmerksamkeit.
Heute willst du baden?
Lass uns in die Wanne hüpfen zu zweit.
Leicht fällt es mir nicht immer.
Das Leben mit Kindern hat wie ne Art Schimmer.
Es gibt so viel zu tun, so viel zu erledigen,
und das wichtigste? Dafür vergess ich mir manchmal die Zeit zu nehmen.
Zeit, ganz bewusst mit dir im hier.
Wenn ich arbeite dann rast mein Gehirn.
Es läuft auf Hochtouren, es läuft wie geschmiert.
Hab ne hohe Taktzahl, bekomm viel geschafft.
Die Sache mit dem durchatmen,
die hab ich zwar wieder nicht geschafft.
Und dann, dann verbring ich Zeit mit dir.
Zeit, nur Du & Ich alleine hier.
Willst viel entdecken, willst viel verstehen.
Willst noch mehr machen, noch mehr sehen.
Und ich nehm mir die Zeit.
Auch wenn’s manchmal ganz laut in mir schreit:
„Ach komm, ich mach das einfach schnell alleine.“
Dann braucht es nicht so viel Begtleitung,
Nicht so viele Worte, keine Überleitung.
Einfach zack und erledigt.
Das Ergebnis? Das bleibt aber trotzdem nicht ewig.
Der Haushalt jeden Tag ein neuer Ritt,
ich glaub, ich werd bald verrückt.
Und dann, dann gelingt es mir doch.
Dir zuzuschauen, also wirklich,
und die Welt steht Kopf.
Du eröffnest neue Blickwinkel, neue Perspektiven
Und am allermeisten,
da liebst zu es zu gießen.
Und ich mach mit, versuch es zu genießen.
Versuch mit mir selbst nicht so hart zu sein,
und den Moment mit dir einfach zu genießen.
Einfach Dich.
Einfach mich.
Das Chaos.
Die Schönheit der Welt.
Du und ich – jetzt, weil nichts für ewig hält.









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